'Ein Tag mehr ist ein Tag weniger ...'
Auch der Adventskalender war am Anfang vor allem Zählhilfe und Zeitmesser. Der erste selbstgebastelte Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851 und kam aus dem protestantischen Umfeld. So wurden z.B. 24 Bilder an die Wand gehängt. Einfacher war die Variante mit den 24 Kreidestrichen an der Wand, bei der die Kinder täglich einen Strich wegwischen konnten. 1903 brachte der Münchner Verleger Gerhard Lang einen gedruckten Kalender mit dem Titel 'Im Lande des Christkinds' auf den Markt. Er bestand aus einem Bogen mit 24 Bildern zum Ausschneiden und einem Bogen mit 24 Feldern zum Aufkleben. Lang stellte später auch schon eine Art Schokoladen-Adventskalender her - das 'Christkindleinshaus' zum Füllen mit Schokolade.
Nach 1920 verbreiteten sich schließlich Kalender, deren Fensterchen man öffnen konnte. Hinter jedem Fensterchen war auf einer zweiten, angeklebten Papier- oder Pappschicht ein Bild zu sehen.
Der erste mit Schokolade gefüllte Adventskalender kam 1958 in den Handel.
Viele der verschiedenen Kalendermotive erklären sich aus den unterschiedlichen Traditionen der Länder, für die sie hergestellt werden. So wird bei Schweizer Kalendern auf Nikoläuse verzichtet, in den USA haben die Engel keine Flügel und im Vereinigten Königreich werden religiöse Motive bevorzugt.
(Quelle wikipedia)